Die Kirche St. Peter und Paul ist die Pfarrkirche der Pfarrei Hopfen am See.
Sie wurde vermutlich im 11. Jahrhundert im romanischen Stil erbaut. Am Turm mit seinem Satteldach zeugen die meterdicken Mauern, die kleinen Fenster, die wie Schießscharten geformt sind und romanische Säulen an den Schallöffnungen davon. 1434 wurde das gotische Langhaus gebaut. Aus dieser Zeit stammen auch Fresken, die bei Renovierungsarbeiten 1938 freigelegt wurden. Ein Fresko zeigt den Drachenkampf des Heiligen Georg. Einen gotischer Hochaltar mit den Holzfiguren des Hl. Petrus und Hl. Paulus erhielt die Kirche ca. 1500. Um 1690 (Jahreszahl an der Kirchentüre) wurde sie mit barocken Altären ausgestattet, darauf folgte 1746 und 1747 eine Stuckdekoration von Joseph Fischer aus Füssen-Faulenbach.
Die Pfarrei Hopfen gilt als eine der ältesten Pfarreien im ganzen Ostallgäu. Ihr Wirkungsgebiet reichte fast bis nach Nesselwang. Bis 1925 war sie eigenständig. Ab diesem Zeitpunkt erhielt sie wegen abnehmender Seelenzahl (nurmehr 130 "Seelen") den Status einer Vikarie. Seit 1937 stand Hopfen unter der pfarrlichen Leitung des Füssener Franziskaner-Guardianats, heute gehört es zur Pfarreiengemeinschaft Füssen.
Die Kirche ist tagsüber geöffnet.
Westlich der Kirche steht ein gebührenpflichtiger Parkplatz zur Verfügung.
Die Parkgebühr beträgt ab der ersten Stunde 1,00 €, jede weitere Stunde 1,00 €, Höchstgebühr 9,00 € (täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr). Während den Gottesdiensten muss keine Parkgebühr entrichtet werden.
Patrozinium St. Peter und Paul: 29. Juni
Renovierungen ab 1731
1731/33 Innen- und Außenrenovierung, Anfertigung neuer Fenster (10), wobei in die nördliche Langhauswand drei Fensteröffnungen gebrochen wurden
1739/40 Neues Kirchengestühl
1746 Stuckierung des Chores, „Sprengung eines Bogens“ (Beseitigung des gotischen Chorbogens)
1747 Neue Decke im Langhaus und Stuckierung derselben
1748/49 Neues Kirchendach und neuer Kanzelaufgang von außen
1889 Unter Pfarrer Konstantin Kögel Innen- und Außenrenovierung, 1894 beendet, neue Altarblätter und neuer Tabernakel, zwei Farbfenster, Fassarbeiten, Gesamtkosten: 6200 M
1938/39 Unter dem resignierten Direktor Ferdinand Benz Innenrenovierung: Altäre, Kanzel, Kirchenraum, Erweiterung der Sakristei nach Westen, Entdeckung von gotischen Fresken
1956 Neuer Außenputz und neues Kirchendach
1960 Neue Kirchenfenster, gestiftet und eingesetzt von Karl Sprenger
1968 Elektrische Bankheizung
1980/81 Unter Pfarrvikar Pater Pius Waldenmaier OFM, Füssen, Außenrenovierung
1982/83 Innenrenovierung durch Winfried Bernegger, Lechbruck (Eigenleistung der Pfarrei: 130.000 DM)
1984 Innenrenovierung-Fortsetzung: Volksaltar, Ambo, Beichtstuhl, Tabernakel etc.
1989 Neue Orgel (Eigenleistung der Pfarrei: 250.000 DM), Entdeckung eines weiteren gotischen Freskorestes an der Nordwand am Beginn der Orgelbrüstung.