Das neue Begegnungszentrum

Das neue Begegnungszentrum "Zu den Acht Seligkeiten"

Neue Pläne für das Begnungszentrum „Zu den Acht Seligkeiten“

Vor fast sieben Jahren standen Kirchenverwaltung und Stadt vor einem großen Dilemma: Aufgrund des schlechten baulichen Zustands von Pfarrheim und Kindergarten St. Gabriel stimmte der Bezirk Schwaben einer Renovierung nicht mehr zu. Ein Neubau auf dem gleichen Grundstück war aufgrund nichBaulichen  einhaltbarer gesetzlicher Bestimmungen nicht möglich. Auch für die Kirche Zu den Acht Seligkeiten standen umfangreiche Sanierungen an.

Der Kirchenverwaltung wurde klar: Statt Investitionen in eine Kirche ohne Zukunft würde ein Abriss der Kirche neue Möglichkeiten eröffnen.

Diese Idee stieß beim Bistum auf offene Ohren. So trafen die Gremien die mutige Entscheidung, die Kirche Zu den Acht Seligkeiten abzureißen und sich auch von weiteren Gebäuden zu trennen, um sich künftig auf ein Begegnungszentrum zu konzentrieren.Dies geschah auch vor dem Hintergrund, dass auch in anderen Immobilien der Pfarrgemeinde ein großer Sanierungsstau  aufgelaufen war. Auch die Verwaltung, die Reinigung und der Unterhalt (Energie!) mehrerer Gebäude  mit nur geringer Auslastung kosten viel Geld und binden die eher geringer werdenen (ehrenamtlichen) personellen Ressourcen.

Darum ist die Konzentration auf ein Gebäude, das neue Begegnungszentrum, der richtige Schritt in die Zukunft.

Was ist geplant?

Das Gebäude des Kindergartens St. Gabriel mit Pfarrheim soll verkauft werden. Aus dem Erlös soll der pfarrliche Anteil für den Neubau finanziert werden. Um sich auf ein Gebäude zu konzentrieren, wird das bisher gemietete Franz-Xaver-Seelos-Haus aufgegeben. Ebenso zieht das Pfarrbüro in das neue Begegnungszentrum. Unklar ist noch, was mit dem Pfarrhaus und damit dem Wohsitz des Pfarrers geschieht.

Was ist der Gewinn?

neue Räume für unseren Kindergarten

ein beheizbarer Gottesdienstraum, in dem man Gemeinde erfahren kann

ein Pfarrheim, das den Bedarf ausreichend abdeckt: Kapelle, Saal, Gruppenräume und Küche

durch die Nähe zum Kindergarten und zur Realschule gute Kontaktmöglichkeiten, woraus neue Angebote entstehen können

durch die Kombination von Pfarrbüro und Pfarrheim sind wir näher an den Menschen dran

Durch Begegnungszentrum und Vorplatz wird im Füssener Westen ein Schwerpunkt gesetzt (Quartiersviertel) – nahe bei den Menschen

Verringerung der Fix- und Nebenkosten sowie Verwaltung

Parkplatz für die Besucher des Pfarrbüros und des Begegnungszentrums

barrierefreier Zugang zum Pfarrbüro

Beratung für Menschen in Not in den Räumen des Begegnungszentrums – Verstärkung der Kooperation mit der Caritas und dem Sozialdienst Katholischer Frauen

Klimafreundliche Energieversorgung (Heizung)

Zusammenwachsen der Stadtpfarreien durch Schwerpunkte:

St. Mang: Festliche Liturgie, Kirchenmusik, Konzerte und Kultur

Acht Seligkeiten: Begegnung, Gemeinschaft und Beziehung, Verwaltung

Was ist noch offen?

Eine Anlaufstelle in der Stadtmitte (wird vom Pfarrgemeinderat erarbeitet)

Pfarrhaus und Wohnung des Pfarrers

Die endgültige Zusage des Bistums für die Umsetzung des Projekts erfolgt Juni oder Juli 2024

Der definitive Abrisstermin der Kirche steht noch nicht fest

Der Abriss der Kirche verlangt den Einzelnen und den Gemeinden viel ab. Doch können wir so auch Gestalter einer zukunftsfähigen Pfarrgemeinde sein: Ein Aufbruch, der bedeutet, bei den Menschen zu sein und mit den Menschen, die Gemeinschaft suchen, Gott feiern und Orte finden, die Heimat schaffen.

Pfarrer Frank Deuring