Sechs neue Jugendleiter

Sechs Jugendliche aus unserer Pfarreiengemeinschaft absolvierten in den Herbstferien einen Jugendleiterkurs in Weißenbach/Tirol. Die zwei Jungs und vier Mädchen erlebten und lernten dabei vieles, was sie im unten stehenden Bericht näher beschreiben. Angeboten war der Kurs von der Kolpingjugend Diözesanverband Augsburg. Mit einem Erste-Hilfe-Kurs als Ergänzung können sie Gruppen leiten und Freizeiten wie „Snow & Spirit“ oder das Firmcamp mitgestalten. Wer sich als Jugendleiter engagiert, hat natürlich viel Spaß und macht prägende Erfahrungen für die eigene Persönlichkeit. Es gibt aber außerdem für Aktive in der Jugendarbeit die JuLeiCa (Jugendleitercard), die viele Vorteile, z. B. vergünstigte Eintritte, hat.

Zusammen leben nicht allein

Ein Bericht von Klara Tiedtke und Milla Salanga

Die Kolpingjugend bildete 19 neue Gruppenleiter*innen aus. Um zu lernen, wie man eine Jugendgruppe leitet, trafen sich die Jugendliche vom 27. bis zum 31. Oktober im Kolping-Ferienhaus in Weißenbach für ihren Gruppenleitungskurs.

Nach unserer Ankunft am Freitag spielten wir gleich ein paar Spiele, die dazu dienten, uns gegenseitig kennen zu lernen. Nachdem wir alle Erwartungen, die wir an den Gruppenleitungskurs hatten, gesammelt haben, lernten wir, was ein Impuls ist. Den Abend ließen wir in gemütlicher Runde und mit Gesellschaftsspielen ausklingen.

Den nächsten Morgen begannen wir zur Auflockerung mit einigen Warm-Up-Spielen (WUPs). Anschließend lernten wir Einiges über die Entwicklungsphasen von Kindern und Jugendlichen und wie man als Gruppenleitung angemessen darauf reagiert. Nachdem wir durch einen Vortrag vieles über die Aufsichtspflicht lernten, wendeten wir unser neu angeeignetes Wissen durch das Lösen von verschiedenen Fallbeispielen an. Nach dem Mittagessen wurden uns verschiedene Methoden, Kritik und Feedback anzunehmen und zu geben, vermittelt. Zu der Ankunft des Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer begannen wir mit dem Gottesdienst-Workshop, der aus einem Quiz über den Aufbau eines Gottesdienstes bestand. Anschließend wurde ein Gottesdienst gehalten, den wir zuvor in Kleingruppen vorbereiten durften. Der letzte Programmpunkt für den Tag war Spielepädagogik. Dort lernten wir einiges über die unterschiedlichen Ziele von Spielen, die verschiedenen Arten von Spielekategorien und die Aufgaben als Gruppenleitung und probierten dies auch direkt an einigen Spielen aus.

Den folgenden Tag begannen wir mit dem Workshop „Gruppendynamik“, in dem wir sehr viel über die verschiedenen Phasen einer Jugendgruppe lernten. Darauf folgte ein sehr interessanter Workshop zu dem Thema „Prävention sexualisierter Gewalt“, in welchem wir einiges über die Einstufungen von sexualisierter Gewalt, den persönlichen Schutzraum von Kindern und wie dieser zu schützen ist, lernten. Am Nachmittag bekamen wir in der Kreativwerkstatt neue Bastelideen und durften durch malen, basteln und Kürbisse schnitzen unserer Kreativität freien Lauf lassen. Nach dem Abendessen lernten wir mehr über die unterschiedlichen Zuschüsse und Förderungen für ehrenamtliche Jugendarbeit. Der Abend wurde noch durch einen kleinen nächtlichen Spaziergang und einem Impuls gestaltet.

Den Montag begannen wir mit einem gemütlichen Brunch, um neue Energie für den Tag zu schöpfen. Anschließend lernten wir etwas über den Aufbau des Kolpingverbandes. Nachdem wir über die Juleica (Ausweis für ehrenamtliche Jugendleitungen) informiert wurden, veranschaulichten wir die verschiedenen Verhaltensweisen und Rollen in einer Kinder- und Jugendgruppe durch ein Rollenspiel, welches wir anschließend analysierten. Danach lernten wir vieles über den Aufbau und die Vorbereitung einer Gruppenstunde. Unser Wissen wurde gleich darauf in der praktischen Prüfung auf die Probe gestellt. Dort mussten wir nämlich eine Gruppenstunde in Kleingruppen planen und vorstellen. Den Abend rundeten wir mit einer Kolping-Hausralley ab. Den letzten Morgen verbrachten wir mit einer Reflexion unserer gemeinsamen Tage. Nach dem Mittagessen erhielten wir die Zertifikate, die bezeugen, dass wir am Gruppenleitungskurs teilgenommen und bestanden haben und nun ausgebildete Jugendgruppenleiter*innen sind. Mit Spielen endete leider unsere gemeinsame Zeit in Weißenbach. Wir fanden den Gruppenleitungskurs sehr informativ, abwechslungsreich gestaltet und wir haben die gemeinsame Zeit sehr genossen.

-Dinkel-Dörte und Arno Nymus